Nicht weit von uns tobt ein Krieg. Ein Krieg, der bisher noch nicht vor unserer Haustüre wütet, ein Krieg jedoch, bei dem wir propagandistisch auf Linie gebracht und mobil gemacht werden, ein Krieg, der mit Waffenlieferungen durch die NATO-Staaten aktiv mitgeführt wird. Als Anarchist*innen haben wir die letzten Wochen viel über Antimilitarismus diskutiert, über die falsche Wahl zwischen angeblich nur zwei Optionen, sich auf die Seite des einen oder des anderen Staates zu stellen, des einen oder des anderen Herrschaftssystems, als geringeres Übel, usw.
Heute wollen wir uns anders mit dem Krieg beschäftigen. Lasst uns gegenseitig Texte mitbringen und einander vorlesen. Texte, die uns berührt haben, oder genervt, die wir für relevant halten, die uns beschäftigen oder die uns geprägt haben, ob Gedichte, Romanauszüge, theoretische Texte, Lieder, Autobiographien oder Kurzgeschichten. Lassen wir die Texte auf uns wirken und über das Mitgebrachte diskutieren.